Auf dem 19. Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB in Berlin wurde der Vorstand neu gewählt. Das Ergebnis in Zahlen:
- Michael Sommer 94,1%
- Annelie Buntenbach 86,6%
- Dietmar Hexel 80,4%
- Ingrid Sehrbrock 60,7 %
- Claus Matecki 53,2 %
Michael Sommer bleibt weiterhin DGB-Vorsitzender.
Soviel zu den Fakten. Die Süddeutsche Zeitung kommentiert die Wahl in ihrer Druckausgabe unter dem Titel „Lahme Enten des DGB“: Michael Sommer habe sich durch ein geändertes Amtsverständnis seit der vergangenen Wahl rehabilitiert. Vor vier Jahren erhielt er nur 78 Prozent der Stimmen. Eine Steigerung auf nun 94 Prozent Zustimmung spricht deutlich für ihn. Bei Frau Sehrbrock und Herrn Matecki handele es sich dagegen um die „lahmen Enten“ des DGB. Schon vor vier Jahren erzielten beide „mickrige“ Ergebnisse und hätten seitdem alles getan, um dies ja nicht zu verbessern. Skeptiker blieben weiterhin skeptisch und als Quittung erhielten beide nun nur knapp über 50 Prozent der Stimmen. Ihre Nominierung hätten sie allein dem Umstand zu verdanken, dass die Einzelgewerkschaften ihre starken Figuren lieber selbst behielten, als diese in den Bundesvorstand zu entsenden: Die Schwachen würden sie dem DGB schenken und damit gleichzeitig zum Ausdruck bringen, wie wenig ihnen am Dachverband gelegen sei.
Peter
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