Anlässlich des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos, führte „Die Welt“ ein Interview mit dem Erzbischof von München und Freising, Herrn Reinhard Marx. Themen waren Freiheit, Kapitalismus und Moral.
Der Gipfel in Davos stand ganz im Zeichen der Finanzkrise. Über Auswege und Lösungen wurde heftig diskutiert. Zu guten Resultaten kamen die Teilnehmer jedoch leider nicht. Statt neuer Ideen waren eher Frust und Ratlosigkeit anzufinden.
Auch Erzbischof Marx beklagt, dass keine konkreten Vorschläge aus der Wirtschafts- und Finanzwelt gekommen sind, wie es denn besser laufen könnte. „Die Banker und Manager warnen zwar ständig vor zu viel Regulierung. Aber dann sollen sie doch einmal selbst Vorschläge für eine globale Finanzarchitektur unterbreiten. Wenn ich an deren Stelle wäre, würde ich die besten Köpfe zusammenbringen und vernünftige Regeln erdenken, anstatt immer nur zu klagen.“
Angesprochen auf die Lernfähigkeit der Banker entgegnet Marx, dass diese ja schließlich auch Menschen seien und deshalb ebenfalls lernfähig.
Da bleibt zu hoffen, dass das kein frommer Wunsch des Erzbischofs ist.
Das ganze Interview ist übrigens hier zu lesen.
Thomas
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