Für Zeitarbeit soll es nach neuesten Meldungen, unter anderem bei heute.de, einen Mindestlohn geben, wenn es nach Ursula von der Leyen geht. Da am 1. Mai 2011 innerhalb der EU die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit in Kraft tritt und damit der Arbeitsmarkt für alle 27 EU-Länder geöffnet wird, befürchtet die Ministerin, dass über ausländische Tarifverträge Lohndumping ins Land geschleppt werden könnte. Die Zeitarbeit sei die einzige Branche, die ihr mit Blick auf die Freizügigkeit „wirklich Sorgen macht“, denn hier gebe es in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten die Möglichkeit, Löhne durch Tarifverträge enorm abzusenken. Deshalb will die Ministerin noch vor dem 1. Mai 2011 eine Lohnuntergrenze für Zeitarbeit gesetzlich regeln. Die FDP sperrt sich dagegen und will keine gesetzliche Regelung, möchte aber, dass Leiharbeiter den gleichen Lohn bekommen wie ihre fest angestellten Kollegen. Das würde sogar noch über die Pläne der Ministerin hinausgehen. Doch was bringt das, wenn es nur beim Wunsch bleibt? Die Koalitionspartner seien jedenfalls permanent im Gespräch, laut Frau von der Leyen ist aber „der Sack noch nicht zu“. Man darf also gespannt sein.
Renate
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Jetzt ist der Mindestlohn aber durch…endlich
Gruß
Personaldienstleister Köln
Kommentar von: Willy – am 18. Juni 2015 um 13:17