Da Männer nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit viel häufiger in sog. konjunkturabhängigeren Berufen arbeiten als Frauen, führt die Wirtschaftskrise nun dazu, dass die Arbeitslosenquote dort stärker ansteigt. Im ersten Quartal nahm sie bei Männern um 0,5 Prozent zu, bei den Frauen dagegen waren es nur 0,1 Prozent. Interessant ist dabei in diesem Zusammenhang, welches Phänomen die Rezession gerade in den USA hervorzurufen scheint: Seit Beginn des Wirtschaftsabschwungs haben dort über 5 Millionen Menschen ihren Job verloren, davon 80 Prozent Männer. Und diese drängen nun scheinbar, weil sie nämlich keine Alternative finden, in sogenannte Frauenberufe. Mit mäßigem Erfolg jedoch bislang. Und so kommt es auch, dass immer mehr Frauen zu Alleinverdienern in der Familie werden (müssen). Wenn da nur nicht die Krux wäre, dass viele Frauen standardmäßig in Teilzeit arbeiten und häufig auch noch schlechter bezahlt werden. Mal sehen, wann die ersten Männer in Frauenberufen auftauchen, den vollen Lohnausgleich fordernd…
Peter
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