Die Gewerkschaft für Kommunikationsberufe, DPV, setzt sich für einen Mindestlohn von 9,50 Euro für Mitarbeiter in Call-Centern ein. Gewerkschafts-Vorsitzender Volker Geyer: „Viele Beschäftigte verdienen trotz der anstrengenden Arbeit nur 1.300 Euro brutto. Davon kann man nicht gut leben. Der Stundenlohn beträgt teilweise nur fünf bis sechs Euro“.
In Deutschland gibt es rund 5.700 Call-Center, in denen knapp 450.000 Beschäftigte arbeiten. Die meisten davon sind bei Banken und Versicherungen angestellt und werden meist tariflich entlohnt. Ein Fünftel jedoch, etwa 90.000 Angestellte, sind für sog. „Dumping-Callcenter“ tätig.
Die einstige Wachstumsbranche steht unter Druck: Die Wirtschaftskrise sorgt für weniger Umsatz, junge Unternehmen drängen mit einem ruinösen Preiskampf auf den Markt und jetzt auch noch die Mindestlohnforderungen der Gewerkschaft. Unruhige Zeiten stehen bevor!
Peter
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